







Mario Gomez (VfB Stuttgart)
Seit 2001 spielt der 21-Jährige für den VfB Stuttgart. Letzte Saison nahm er die Rolle des Jokers ein und spielte sich mehr und mehr in den Vordergrund. Anfang dieser Saison schien ihm wieder nur die Jokerrolle zuzufallen, doch durch schwache Leistungen seines Mannschaftskameraden Tomasson rückte Gomez in die Startelf und zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit Toren und starken Leistungen zurück. Sieben Tore und fünf Torvorlagen brachten ihn zu einem Stammplatz bei den „Schwaben“. Schnelligkeit und Zielstrebigkeit sind die wohl passenden Umschreibungen des jungen Stürmers. Denn vor allem dank seinen Leistungen kann der VfB zurzeit von der Tabellenspitze auf alle Anderen hinunter schauen.
(quelle: www.4-4-2.ch )
Kaiser Franz schreibt in BILD
Das war ein Spiel aus der Abteilung: Kann ja mal passieren. Zumal ich die Zyprer noch nie so sensationell stark und schnell zu Fuß gesehen habe wie diesmal.
Das 1:1 wirft aber keinen Schatten auf das Länderspiel-Jahr 2006. Dazu strahlen die Erfolge der WM und die letzten fünf mitreißenden Siege viel zu hell.
Schauen wir nach vorne.
Welche Erkenntnise können wir für die Zeit bis zur EM 2008 ziehen?
1. Es gibt keine offene Torwart-Frage mehr. Jens Lehmann ist weit voraus die Nummer 1. Danach rangeln mehrere Kandidaten vom gleichen Kaliber um den Platz auf der Bank. Timo Hildebrand ist nur einer davon. Er weiß selbst, dass er eine gewisse Mitschuld am Gegentor trägt.
2. Die Elf von 2006 wird nahezu komplett auch die Elf von 2008 werden. Ballack, Frings, Schneider, Schweinsteiger – das Mittelfeld bildet auch bei der EM in Österreich und der Schweiz das Herzstück, wenn keine Verletzungen dazwischenkommen. Von den neuen Spielern, die Jogi Löw nach der WM gebracht hat, gefällt mir besonders Clemens Fritz. Der Bremer war auch gegen Zypern ein Unruhefaktor, störte früh und schaltete sich nach vorne ein.
3. Ich sehe im Moment aus der Bundesliga nur einen Neuling, der bald eine Berufung von Jogi Löw verdient hat: Mario Gomez! Der Stuttgarter Stürmer besitzt den Zug zum Tor und hat sich zum Knipser entwickelt. Ich hoffe nur, dass er morgen gegen den FC Bayern eine Tor-Pause einlegt...
Dafür kann er lieber am 24. März in der EM-Qualifikation gegen die Tschechen zuschlagen. Die Gelb-Sperre von Miro Klose kann die Chance von Mario Gomez werden.
( www.bild.de )
Deutschlands neuer Super-Mario
Von A. GRÖMMINGER und F. ERNST
Geniale Tore, freche Tricks, flotte Sprüche – so machte Mario Basler (37/u.a. Lautern, Werder, Bayern) in der Bundesliga Furore. Als Super-Mario!
Jetzt kommt einer mit dem selben Vornamen, der ihm nacheifert. Mario Gomez (21) vom VfB Stuttgart. Der Ballermann ist mit sieben Treffern Deutschlands neuer Super-Mario!
Wer ist eigentlich dieser Typ, den Jogi Löw bald einladen will?
• Sein Leben: Aufgewachsen in Unlingen, 94 Kilometer von Stuttgart entfernt. Vater kommt mit 14 aus Spanien, ist ein erfolgreicher Bauunternehmer. Mutter schmeißt den Haushalt. „Ich verehre meine Eltern. Sie bedeuten mir unendlich viel!“
Besitzt zwei Staatsbürgerschaften. Trotzdem kommt ein Einsatz für Spanien nicht in Frage. „Ich bin hier aufgewachsen, deswegen war klar, dass ich für Deutschland spiele.“
Liebt Maultaschen und Paella. „Ich trinke kaum was, Zigaretten sind absolut tabu.“
• Seine Karriere: 49 Liga-Spiele, 13 Tore. Wechselt 2001 vom SSV Ulm zum VfB. Knallt sich dort von der Regionalliga in die 1. Liga. Vertrag bis 2011. Verdient eine halbe Million Euro im Jahr.
50 Junioren- und zwei U21-Länderspiele. Steht vorm Sprung in die A-Nationalelf. „Ich hebe bestimmt nicht ab. Dafür sorgen schon meine Kumpels. Wenn Jogi Löw mich anruft, wird das ein absoluter Traum sein.“
• Seine Liebe: Seit fünf Jahren mit Jugendfreundin Silvie (21) zusammen. „Meine absolute Traumfrau!“ Sie studiert Pharmatechnik in Sigmaringen. Beide sehen sich nur am Wochenende.
• Sein Aberglaube: „Vor jedem Spiel ziehe ich immer erst alles links an. Und gehe in der Kabine dann auf die Toilette ganz links.“
• Sein letztes Buch: „Ich habe die Biografie von Paul Gascoigne gelesen. Ich bin total anders als er. Diese Offenheit von Gazza hat mich sehr beeindruckt.“
• Seine Macke: „Ich kann machen, was ich will – sobald ich eine DVD anschaue, penne ich ein...“
• Sein Vorbild: „Früher wollte ich unbedingt so sein wie Romario. Vom FC Barcelona schwärme ich heute noch.“
• Sein Hobby: „Ich hab' ein Aquarium mit ganz vielen Fischen!“
• Sein Lebensziel: „Ich will 99 werden!“
Deutschlands neuer Super-Mario – an ihm werden wir noch viel Freude haben!
Ausgerechnet vor dem Spiel gegen Schalke gibt Stuttgart-Star Gomez zu:
Kuranyi ist mein großes Vorbild
Von ARMIN GRASMUCK
Wenn Mario Gomez (21) über Kevin Kuranyi (24) spricht, gerät er ins Schwärmen. „Ich habe bewundert, wie er sich beim VfB durchgesetzt hat – seitdem ist er mein Vorbild.“
Als Kuranyi vor drei, vier Jahren mit den „Jungen Wilden“ des VfB Stuttgart bis in die Champions League stürmte, spielte Gomez noch in der A-Jugend der Roten...
Heute (17 Uhr, live auf Arena) treffen die beiden Angreifer aufeinander. Gomez, die Wunderwaffe der neuen Stuttgarter Jugendwelle, gegen Kuranyi, das Sorgenkind der von Krisen gebeutelten Schalker.
Ausgerechnet in Stuttgart muss Kuranyi miterleben, wie sein größter Verehrer im Kollegenkreis an ihm vorbeizieht – auf dem Weg in die deutsche Nationalmannschaft. Während Kuranyi nur noch die vage Hoffnung auf eine Rückkehr in das DFB-Team hat, steht Gomez vor dem Sprung in den Elitekader. Bundestrainer Jogi Löw plant, Gomez schon zum nächsten Länderspiel am 15. November auf Zypern (EM-Qualifikation) einzuladen.
Sechs Treffer in den vergangenen sechs Pflichtspielen – die Tor-Explosion des jungen Stuttgarters ist dem Chef-Coach des DFB nicht entgangen. Heute, wenn Löw als Tribünengast im Daimler-Stadion weilt, werden seine Blicke vor allem den ausgedehnten Laufwegen von Gomez folgen.
„Mario steht mehr als nur im Blickpunkt“, weiß auch VfB-Manager Horst Heldt, der den Kontrakt mit dem Shootingstar schon im Frühjahr um fünf Jahre bis 2011 verlängert hat.
Für Gomez kein Grund, es entspannter angehen zu lassen. Im Gegenteil, gerade im Hinblick auf die Nationalmannschaft versucht der Oberschwabe mit den spanischen Wurzeln noch mehr zu investieren. „Dort zu spielen, ist mein größter Traum“, sagt Mario. „Dafür gebe ich alles!“
Die Schalker Abwehrspieler sollten gewarnt sein. Denn trotz seiner Länge von 1,89 Meter besticht Gomez mit feinster Technik, Turbo-Antritt und raffinierten Dribblings auf engstem Raum. „Wir sind vom Spielertyp sehr ähnlich – aber er hat mehr Talent als ich“, gibt sogar Kuranyi zu.
Löw plant mit Gomez
Mario Gomez (21)
Sechs Treffer in den vergangenen sechs Pflichtspielen – die Tor-Explosion von Stuttgarts Mario Gomez (21) ist auch Jogi Löw nicht entgangen.
Der Bundestrainer plant, den Angreifer schon zum nächsten Länderspiel am 15. November auf Zypern einzuladen.
VfB-Manager Horst Heldt: „Gomez ist mehr als im Blickpunkt...“
Beim Heimspiel morgen gegen Schalke wird Löw den jungen Torjäger von der Tribüne aus begutachten.
Tor-Held Gomez: Ich kann’s noch besser
Torjäger Mario Gomez (21)
Als er zehn Minuten vor Schluss den Platz verließ, erhoben sich sogar die Ehrengäste – Ovationen für Mario Gomez (21), den Matchwinner.
Den Beifall hatte sich der VfB-Torjäger verdient: Tolle Dribblings, stramme Schüsse und Einsatz bis zum Letzten. „Super-Mario“ ließ Bayers Abwehrrecken aussehen wie Grundschüler.
Tor zum 1:0 (vierter Treffer im vierten Spiel hintereinander), Traumpass auf Hitzlsperger zum 3:0. Mario: „Ich bin gut drauf, aber ich kann’s noch besser.“
Bundestrainer Jogi Löw soll Gomez im Blick haben. „Ich halte erst mal den Ball flach“, sagt Mario.
Bundesliga Kick off! (deutsch) | 08.12.2006 | 13:30
Am Mann – Mario Gomez
Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Mario Gomez
Das Beste aus Stuttgart: Mario Gomez. 21 Jahre jung und die Entdeckung der Liga. 8 Tore hat der Sohn eines andalusischen Vaters und einer schwäbischen Mutter bereits für den VfB gemacht. A propos Schwabenland – die heimische Provinz liegt Mario Gomez besonders am Herzen. Nach dem Spiel zieht der Erfolgsstürmer des VFB nicht durch die Stuttgarter Clubs, er fährt heim zur Familie nach Unlingen. Für die Kabine hat er sich sogar das Schwäbeln abgewöhnt, damit ihn seine Teamkollegen nicht als Landei verspotten. Mit dem VfB steht er derzeit sensationell auf Platz drei und schon schielt Jogi Löw nach dem Ausnahmestürmer. 1,89 Gardemaß und von allen Seiten Lob. Manager, Kaiser und sogar von seinem großen Vorbild Kevin Kuranyi.
Der "Torro" aus Schwaben
Freitag, 24. November 2006
Von Christian Parth
Mario Gomez hat ein Lieblingsbuch. Es ist die Biografie von Paul Gascoigne. Beim Lesen ist dem neuen Stürmerstar vom VfB Stuttgart klar geworden, dass er so gar nichts gemein hat mit dem Strafraumbrecher von der britischen Insel, der vor allem abseits der professionellen Spielwiesen durch viel Trunkenheit und noch mehr Pöbel aufgefallen ist. „Aber“, sagt Gomez, „seine Offenheit hat mich beeindruckt“.
Torjäger mit Mängeln
Mario Gomez, geboren am 10.07.1985 in Unlingen, einem kleinen Ort im tiefsten schwäbischen Hinterland, hat ebenfalls schon viel Eindruck hinterlassen. In der Torjägerliste rangiert er derzeit mit acht Treffern gemeinsam mit Marko Pantelic von Hertha BSC Berlin auf Platz eins, noch vor Roy Makaay vom FC Bayern München und Superstar Diego von Werder Bremen. Sein Kapital ist der rechte Fuß, ein anatomisches Wunderwerk, mit dem er seinem Verein viel Spaß bringt und den Gegnern das Fürchten lehrt. Gomez kommt mit einem Gardemaß daher, 1,89 Meter groß, 86 Kilogramm schwer, trotzdem flink und überaus wendig. Nur leider kein begnadeter Techniker.
Er hat das Zeug, in die Fußstapfen von Kuranyi zu treten
Scout Herbert Briem
Auf den Spuren von Kuranyi
Nicht allein deshalb wird er von den Medien gern als Nachfolger von Kevin Kuranyi gefeiert. Sogar Stuttgarts ehemaliger Sportdirektor und heutiger Scout Herbert Briem sagte: „Er hat das Zeug, in die Fußstapfen von Kuranyi zu treten.“ Gomez selbst ist der Vergleich zum Ex-Stuttgarter gar nicht mal so unangenehm: „Ich freue mich darüber. Ich hätte nichts dagegen, eine Karriere wie Kevin hinzulegen.“ Obgleich die körperlichen Voraussetzungen nicht unähnlich sind, ist Gomez doch ein völlig anderer Charakter. Er trägt keine Koteletten und auch kein gestutztes Bärtchen. Der Glamour, dem sich das „Fashion Victim“ Kuranyi so gern hingibt, ist Gomez völlig fremd. „Ich bin eben ein bodenständiger Typ.“
Ich habe ihm viel zu verdanken
Gomez über Trapattoni
Paella und Maultaschen
Das dürfte wohl auch seinem Elternhaus zu verdanken sein. Der Vater, ein Bauunternehmer, kam mit 14 Jahren aus Spanien ins Schwabenland. Im Haushalt geht es eher traditionell zu. Der Mann arbeitet, die Frau macht die Arbeit daheim und bekochte den talentierten Filius mit seinen Leibgerichten: Paella und Maultaschen. Multikulturelle Grundlagen für eine hervorragende Fußballerkarriere. Das Handwerk erlernte er beim SV Unlingen, danach ging es zum FV Bad Saulgau, dann zum SSV Ulm und schließlich zum VfB Stuttgart. Seine große Stunde schlug im Jahre 2004, als Felix Magath den Stürmer von den Amateuren in die Profiabteilung holte. Die Schleiferei des auch als „Quälix“ bekannten Magath hat dem Jungen offenbar gut getan, auch wenn er vom Trainer-Nachfolger Giovanni Trapattoni vorübergehend aussortiert wurde. Übel genommen hat er das dem Italiener eigentlich nie: „Ich habe ihm viel zu verdanken. Er hat mir viel Einsatzzeit gegeben, viel mit mir trainiert und mir viele Tipps gegeben.“
Durchbruch gegen Bremen
Auch zu Beginn dieser Saison war es um Gomez und seinen VfB nicht gut bestellt. Nach den ersten drei Partien hatte es insgesamt acht Mal im eigenen Tor gerappelt. Trainer Armin Veh stand schon auf der Abschussliste. Der rechte Fuß des Mario Gomez - ein Totalausfall. Beim 0:3-Auftaktdebakel gegen den 1. FC Nürnberg wurde der Deutsch-Spanier nach einer Stunde ausgewechselt. Zur Strafe musste er in der Partie gegen DSC Arminia Bielefeld das gesamte Spiel auf der Bank schmoren. Dann kam der Durchbruch: Gegen Werder Bremen wirbelte der „junge Wilde“ wie ein Orkan über den Platz, schoss zwei Tore und gab eine Vorlage. Der Koloss aus dem hohen Norden wurde dank Gomez mit 3:2 besiegt.
Ich bin hier aufgewachsen, deswegen war klar, dass ich für Deutschland spiele
Doppelbürger und Weltmensch Gomez
Kaiserliche Empfehlung
Auch wenn Mario Gomez zwei Staatsbürgerschaften besitzt. Für ihn gilt: „Ich bin hier aufgewachsen, deswegen war klar, dass ich für Deutschland spiele.“ Bislang geht er nur für die U-21-Nationalmannschaft auf Torejagd. Eine Empfehlung für das A-Team bekam der schlaksige Rechtsfuß unterdessen von oberster Stelle. Nach dem Unentschieden gegen Zypern schrieb Franz Beckenbauer: „Ich sehe im Moment aus der Bundesliga nur einen Neuling, der bald eine Berufung von Jogi Löw verdient hat: Mario Gomez!“
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RUND-Kolumne
Was macht Gomez?
Jeden Monat fragt RUND "Was macht Gomez?" Der Angreifer des VfB Stuttgart führt mit fünf Treffern die Torschützenliste an und erzählt in seiner Kolumne exklusiv, was er in der Bundesliga und bei der U21-Nationalmannschaft erlebt. Wird der 21-Jährige in einigen Monaten von einem Spiel unter Joachim Löw berichten können?
Mario Gomez war kürzlich mit dem Fanbeauftragten Peter Reichert unterwegs, um bei der C-Jugend des VfR Hornberg eine Trainingseinheit zu gestalten. Bei der Fragerunde hat er den 16 Nachwuchsspielern dann die Geschichte vom besonderen Los des Stürmers erzählt, der wie kein anderer Spieler sein Leistungsbild durch wenige geglückte oder misslungene Aktionen schlagartig verändern kann. Im Moment wird der Deutsch-Spanier im Trikot des VfB Stuttgart von dem guten Gefühl getragen, zuletzt wichtige Tore für seinen Verein und die U21-Auswahl geschossen zu haben.
"Wenn du ein Spiel entscheidest, hast du endlich das Gefühl, richtig dazuzugehören", sagt Gomez. Und dann kommt er ins Schwärmen, wenn er von den Tagen bei DFB-Nachwuchstrainer Dieter Eilts erzählt. "Ich bin hingefahren, um Spaß zu haben und kam mit jeder Menge Selbstvertrauen zum VfB zurück." Beim 5:1 gegen Rumänien hat er ein tolles Tor erzielt, dem ein zauberhafter Doppelpass mit dem Kölner Patrick Helmes vorausging. "Wir haben erstmals zusammengespielt, und es hat super gepasst", so Gomez.
Der 21-Jährige ist im Moment eine Symbolfigur des Stuttgarter Jugendstils. "Er kann sich gut mit dem Team identifizieren. Die Chemie passt. Das war nicht immer so", erzählt Gerhard Wörn. Gomez sei ein sensibler Typ, der die Wohlfühlatmosphäre nicht nur in der Familie sondern auch in der Mannschaft braucht. Der Physiotherapeut kümmert sich seit 1989 um die Wehwehchen der VfB-Profis und hat Gomez in der vergangenen Saison nach einem Bänderriss behandelt. Die Fortschritte des Stürmers führt Körperkenner Wörn auch auf die veränderten physischen Voraussetzungen zurück. "Marios Körper hat sich an die Belastungen der Bundesliga gewöhnt." Darum treffe er immer häufiger.
Einen Anspruch auf einen Stammplatz will Gomez daraus nicht ableiten. Schließlich hat das Kurzzeitgedächtnis die heftige Kritik des Trainers nach dem 0:3 gegen Nürnberg gespeichert. Deshalb lobt Mario die gesamte VfB-Angriffsfamilie und verrät, dass ausgerechnet Konkurrent Jon Dahl Tomasson ihm wichtige Tipps gibt, wie man die Ruhe vor dem Tor behält und der Ball dann irgendwann mit verblüffender Selbstverständlichkeit den Weg in den Kasten findet. "Wenn der Jon nicht spielt, dann ist er nicht sauer auf mich, sondern auf den Trainer", so Gomez.
Elke Rutschmann
"Super-Mario" will VfB an die Spitze schießen
Auch wenn er für das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft auf Zypern nicht nominiert wurde will Mario Gomez weiter für Furore sorgen. Dabei soll der VfB Stuttgart nach Möglichkeit an die Tabellenspitze geschossen werden. Mit sieben Toren in den vergangenen acht Ligapartien erzielte Gomez für den VfB, der mit einem Sieg am zwölften Spieltag bei Hannover 96 die Tabellenführung von Werder Bremen übernehmen kann. Beim zweiten Sonntagsspiel zwischen Aufsteiger Alemannia Aachen und 1. FC Nürnberg (beide 17.00 Uhr live bei arena) kommt es zum Wiedersehen zwischen Trainer Michael Frontzeck und seinem ehemaligen Lehrmeister Hans Meyer.
"Die Nicht-Nominierung für die Nationalmannschaft belastet mich nicht. Es ist schon schön, überhaupt im Gespräch zu sein. Ich denke einfach weiter von Spiel zu Spiel und will nur meine Leistung bringen", meinte der Sohn eines Spaniers und einer Deutschen vor der Begegnung gegen die Niedersachsen, die mit dem 1:0-Erfolg bei Bayern München am Mittwoch frisches Selbstbewusstsein tankten.